Konference k problematice archivní rozluky ve Vídni

Národní archiv je spolupořadatelem konference k problematice archivní rozluky ve Vídni.

11. – 12. října 2022

Záštita Národní archiv

Program (PDF – 2 MB)

 


 

Archiv: Verhandelt.
Vor etwas mehr als 100 Jahren wurde in Prag das Übereinkommen zwischen Österreich und der damaligen Tschechoslowakei geschlossen, welches den Besitz strittiger Kulturgüter zwischen den beiden Staaten regelte. Aus diesem Anlass behandelt die Tagung in Wien Fragen des Umgangs mit Kulturgütern am Beispiel der Staaten-Sukzession der Habsburgermonarchie. Im Rahmen der Vorträge werden Ablauf und Akteure der Verhandlungen untersucht, die verschie denen Ziele der Nachfolgestaaten beleuchtet und die Ergebnisse neu bewertet. Gleichzeitig wird der Modellcharakter der Verhandlungen, der in der Literatur immer wieder betont wird, neu akzentuiert. Zu diesem Zweck treffen sich Expertinnen und Experten aus verschiedenen Ländern in Wien. Eine gemeinsame Tagung des Österreichischen Staatsarchivs in Wien und des Národní Archivs in Prag.

 


 

Dienstag, 11. Oktober 2022

10:00 –11:00 Begrüßung

  • HR Priv.-Doz. Dr. Helmut Wohnout / Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs
  • PhDr. Eva Drašarová, CSc. / Generaldirektorin des Nationalarchivs Prag
  • Vertreter/in der tschechischen Botschaft

11:00 –12:00 Einleitungsvortrag

  • Leopold Auer (Wien), Die Rolle der Archivverhandlungen zwischen den Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns für die archivalische Staatennachfolge

12:00 –13:30 Mittagsbuffet

13:30 –15:00 Die zwischenstaatlichen Archivverhandlungen nach dem Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie Teil I

  • Thomas Just (Wien), Die Archivverhandlungen und das Amt des Archivbevollmächtigten
  • Eva Drašarová (Prag), Österreichisch-tschechoslowakische Archivtrennung nach 100 Jahren – rechtliche, fachliche und ethische Aspekte
  • András Oross (Wien), Der Weg zum Archivübereinkommen zwischen Ungarn und Österreich: Akteure, Verhandlungen, Ansprüche
  • Diskussion

15:00 –15:30 Kaffeepause

15:30 –17:30 Die zwischenstaatlichen Archivverhandlungen nach dem Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie Teil II

  • Jerzy Gaul (Warschau), Von der archivarischen und diplomatischen Auseinandersetzung bis zum Scheitern des Staatsabkommens zwischen Polen und Österreich 1919–1922
  • Jure Volčjak (Laibach), Das Archivabkommen von 1923 und die Bemühungen der slowenischen Experten um die Rückgabe der Archivalien
  • David Fliri (Wien), Die Tätigkeit der italienischen Archivkommission in Wien 1919–1925
  • Peter Konečný, Katarína Olajcová, Marek Púčik (Schemnitz), Die Slowakei und die Archivtrennung nach dem Zerfall Österreich-Ungarns
  • Diskussion

 


 

Mittwoch, 12. Oktober 2022

09:30 –11:30 Die österreichischen Archive und (Archiv-)Verhandlungen nach 1918

  • Christoph Ortner (Wien), Archivabkommen nach 1918 am Beispiel des Wiener Kriegsarchivs – Akteure, Entwicklungen, Ergebnisse
  • Herbert Hutterer (Wien), Hin und wieder zurück – die Auseinandersetzungen um die Aufteilung der Akten der Hofkammer
  • Christoph Haidacher (Innsbruck), „Unter weitgehender Beachtung des Provenienzprinzips“. Die Archivalienabtretungen des Tiroler Landesarchivs an Italien nach dem Ersten Weltkrieg
  • Gernot Peter Obersteiner (Graz), Die Steiermark und dasÖsterreichisch-Jugoslawische Archivabkommen 1923
  • Diskussion

11:30 –13:00 Kaffeepause und Mittagsbuffet

13:00 –15:00 Das (Archiv-) Erbe der Habsburgermonarchie nach 1918

  • Martin Mutschlechner (Wien), Zwischen Aufteilung und Auflösung. Zur Frage der Zukunft des Hofärars 1918–1921
  • Jan Kahuda (Prag), Karel Kazbunda und seine Archivmission in Wien 1919 –1923
  • Tomáš Velička (Aussig), Böhmen und Mähren. Ein erster Versuch der deutschen Archivpolitik im Ausland
  • Diskussion

15:00–15:30 Schlussdiskussion